DAS AUGE – EIN FASZINIERENDES SINNESORGAN

Unsere Faszination für das menschliche Auge teilen viele unserer Patient*innen. Um Sie selbst mündig in der Entscheidung über Ihre Augengesundheit zu machen, vermitteln wir auf dieser Seite Basiswissen zum menschlichen Auge. Sprechen Sie uns mit allen weiteren Fragen an, wir informieren Sie gerne!

Aufbau und Funktion

In jeder Sekunde nimmt unser Auge mehrere Millionen Informationen auf, die durch den Sehnerv als direkten Zugang an das Gehirn weitergegeben werden. Aus der Kombination beider Augen entsteht im Gehirn ein Bild, das wir wahrnehmen.

Durch die glasklare Hornhaut des Auges tritt Licht ein, um durch eine Bündelung der Lichtstrahlen ein Bild auf der Netzhaut zu erzeugen. Der weisse Teil des Auges, die Lederhaut, ist sehr stabil und schützt die sensiblen Teile des Auges vor Verletzungen. Umhüllt wird sie von durchsichtiger Bindehaut. Die Iris, oder Regenbogenhaut, sorgt dafür, dass der Lichteinfall des Auges je nach Helligkeit reguliert wird.

Fehlsichtigkeiten

Alterssichtigkeit

Von einer Presbyopie spricht man bei einem normalen, altersbedingten Elastizitätsverlust der Augenlinse, welcher zu einer abnehmenden Akkommodation (Naheinstellung) führt. Die unmittelbare Nahsicht wird hierbei eingeschränkt, da die Fähigkeit des Auges zur Akkommodation abnimmt. 

Astigmatismus

Astigmatismus ist eine Sehstörung, die sich in unscharfem Sehen äußert. Diese Sehstörung entsteht dadurch, dass die Hornhaut unregelmäßig gekrümmt ist, wodurch das Auge wiederum Gegenstände nicht mehr scharf wahrnehmen kann. Demnach verliert ein an Astigmatismus erkranktes Auge die Fähigkeit, Gegenstände im Detail scharf zu sehen. 

Sie träumen von einem gesunden, 
brillenlosen und klaren
Alltag? 

Wir machen es zur Realität!

Nehmen Sie Kontakt mit uns auf und vereinbaren einen Beratungstermin – online, über unser Kontaktformular oder telefonisch unter 0 23 81 / 920 400

Kurzsichtigkeit

Die Ursache von Kurzsichtigkeit, auch Myopie genannt, ist ein zu langer Augapfel. In den meisten Fällen entwickelt sich die Verlängerung des Augapfels während der Jugendzeit im Wachstum und ist zum 25. Lebensjahr abgeschlossen. Selten ist sie stärker als minus 8 Dioptrien. Auch in Folge eines Grauen Stars, einer sogenannten Katarakt (altersbedingte Trübung der Linse), kann sich eine Kurzsichtigkeit ausbilden. 

Weitsichtigkeit

Weitsichtigkeit (Hyperopie) ist eine Fehlsichtigkeit, bei der ein scharfes Sehen im Nahbereich nicht mehr möglich ist. Grund dafür ist, dass der Augapfel im Verhältnis zu kurz ist und die Brechkraft der Hornhaut und der Linse zu gering ist. Mit einer Brille oder mit Kontaktlinsen kann eine Weitsichtigkeit ausgeglichen werden. Eine moderne Methode ist die Korrektur der Weitsichtigkeit durch bestimmte Augenoperationen (Refraktive Chirurgie).

Individuelle & persönliche Beratung

Die eigene Sehkraft – ein sensibles Thema für unsere Patient*innen. Wir freuen uns, wenn wir Sie ausschließlich bei regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen ohne Befund sehen. Wir sind aber auch bei Befunden und Krankheitsbildern für Sie da und besprechen Ihre Optionen – mit ausreichend Zeit und Verständnis.

Behandlung von Augenkrankheiten

Altersabhängige Makuladegeneration (AMD) 

Behandlung mit moderner Technik durch intravitreale operative Medikamenteneingabe (IVOM). Je früher, desto besser.

Eine Degeneration (Rückbildung) der Makula, also des „gelben Flecks“ in unserem Auge, findet meist im fortschreitenden Alter statt. Diese Rückbildung hat massive Auswirkungen auf das Sehvermögen unserer Patient*innen. Die Makuladegeneration kann in einer feuchten oder trockenen Form stattfinden, wobei die feuchte Form schneller voranschreitet.

Die feuchte Form kann durch das Injizieren von Medikamenten in den Augapfel behandelt werden. Der Erfolg ist dabei maßgeblich vom Erkennungszeitpunkt der Erkrankung abhängig. Wir informieren Sie gerne über diese und weitere Behandlungsmethoden bei Rückbildungen der Makula.

Grauer Star (Katarakt) 

Sicht mit trüber Linse
Sicht mit neuer Linse

Der „Graue Star“ ist eine Augenerkrankung, die eine starke Eintrübung der Augenlinse mit sich bringt. Betroffene Patient*innen verlieren stetig an Sehschärfe und Farbvielfalt. Die Erkrankung entwickelt sich vor allem im Alter und ist nur selten angeboren. Sie startet mit einer stetigen Kurzsichtigkeit und kann bis zur Erblindung führen.

Der „Graue Star“ wird durch eine Operation behandelt, bei der die trübe Linse gegen eine neue, künstliche Linse ausgetauscht wird. Die Operation bringt langfristigen und nachhaltigen Erfolg. Bei Patient*innen mit einer Sehschwäche kann diese durch den Einsatz einer Korrekturlinse ebenfalls verbessert werden.

Vorstellung verschiedener IO-Linsen

Intraokularlinsen werden bei Patienten mit Grauem Star (Katarakt) o. Fehlsichtigkeit eingesetzt. Der kurze Eingriff ist in der Regel schmerzfrei. Die Linsen halten meist ein Leben lang.

Linsentypen:

Welche Intraokularlinse zu Ihnen passt, besprechen wir gemeinsam bei einer ausführlichen Beratung. Je nach Alter, Erkrankung u. persönlichen Wünschen kommen unterschiedliche Linsentypen infrage. Wir setzen seit Jahren viele verschiedene Linsentypen ein u. können Sie daher eingehend beraten.

Die wichtigsten Intraokularlinsen:

Monofokale Standard-Linsen:

Monofokallinsen bieten einen Brennpunkt und können daher so berechnet werden, dass scharfes Sehen ohne Brille entweder in der Ferne oder beim Lesen möglich ist. Für die jeweils andere Entfernung wird dann eine Brille benötigt. Die meisten Patienten entscheiden sich für die Brillenfreiheit in der Ferne und verwenden dann eine Lese-/Computerbrille.

Patienten mit einer Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) benötigen nach der Implantation einer Standardlinse sowohl für die Ferne als auch zum Lesen eine Brille. Die Hornhautverkrümmung kann nur mit einer torischen Intraokularlinse ausgeglichen werden.

Die Kosten für die Standardlinse (Monofokallinse) werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Asphärische Intraokularlinse

Bei der asphärischen Linse handelt es sich um eine Monofokallinse mit verbesserten optischen Eigenschaften. Im Vergleich zur Standardlinse ist die asphärische Linse zusätzlich für das Sehen bei schlechten Lichtverhältnissen optimiert. Die Linse kann so berechnet werden, dass scharfes Sehen ohne Brille entweder in der Ferne oder beim Lesen möglich ist. Für die jeweils andere Entfernung wird dann eine Brille benötigt. Die asphärische Linse ist vor allem für Autofahrer sinnvoll, sie kann aber auch bei allen anderen Tätigkeiten bei schlechten Lichtverhältnissen eine Verbesserung der Abbildungsqualität bewirken. Die asphärische Linse enthält zusätzlich einen Violettfilter zum Schutz der Makula. Zum Ausgleich einer Hornhautverkrümmung kann die asphärische Linse als torische Linse implantiert werden. Die Kosten für die asphärische Linse werden von den privaten Krankenkassen übernommen. Bei gesetzlich Versicherten ist eine Zuzahlung nötig.

Torische Linsen

Mit einer Standardlinse kann eine Kurz- und Weitsichtigkeit so korrigiert werden, sodass entweder scharfes Sehen in der Ferne oder Lesen ohne Brille möglich ist. Eine zusätzlich bestehende Hornhautverkrümmung kann mit einer torischen Intraokularlinse ausgeglichen werden.

Die Kosten für die torischen IOL werden von den Privaten Krankenkassen übernommen. Bei gesetzlich Versicherten ist eine Zuzahlung notwendig.

Multifokale Linsen

Multifokallinsen teilen das einfallende Licht auf mehrere Brennpunkte auf. Dadurch kann eine weitgehende Brillenunabhängigkeit für die Ferne und die Nähe erreicht werden. Mehrere Brennpunkte sorgen dafür, dass Patienten häufig auf eine Brille verzichten können – egal ob sie unter Grauem Star oder anderen starken Fehlsichtigkeiten leiden.

Trifokale Linsen: Brillenunabhängigkeit in allen Entfernungsbereichen

Eine trifokale Linse verfügt über drei Brennpunkte. Diese Weiterentwicklung ermöglicht nicht nur scharfes Sehen in der Ferne und Nähe, sondern auch im Intermediär-Bereich. Dieser Zwischenbereich liegt ca. auf Armlänge und ist wichtig bei Computerarbeiten, Notenlesen oder beim Autofahren zum Ablesen der Armaturen. Unzählige Patienten wurden durch die hohe Sehschärfe überzeugt, denn sie können bei allen Sehentfernungen auf eine Brille verzichten.

Drei Brennpunkte sorgen dafür, dass Patienten auf eine Brille verzichten können, egal ob Sie unter Grauem Star oder Fehlsichtigkeit leiden.

Zum Ausgleich einer Hornhautverkrümmung kann die trifokale Linse als torische Linse implantiert werden.

Add-on-Linsen

Patienten mit monofokaler Linse können sich Add-On-Linsen nachträglich implantieren lassen, damit sie keine Brille mehr benötigen.

Add-On Linsen sind geeignet, um nicht nur eine Kurz- oder Weitsichtigkeit auszugleichen, sondern auch eine Hornhautverkrümmung.

ICL (Implantierbare Kontaktlinsen)

Bei dieser IOL bleibt die natürliche Linse erhalten. Die ICL, die implantierbare Kontaktlinse, wird vor die natürliche Linse gesetzt und gleicht so starke Fehlsichtigkeit aus. Es ist die Alternative zu Augenlaser-Methoden. Die ICL sitzt unsichtbar und nicht spürbar im Auge und kann ein Leben lang dort bleiben. ICL verändert Ihre Hornhaut nicht und lässt so alle Optionen für eine Korrektur des Sehverlusts im Alter nach eintreten eines Grauen Stars offen. Die ICL kann bei Bedarf wieder geändert/ausgetauscht oder entfernt werden. Sie ist reversibel.

Grüner Star (Glaukom)

„Grüner Star“, auch als Glaukom bekannt, ist eine Erkrankung des Sehnervs. Durch einen erhöhten Augeninnendruck wird dieser geschädigt und das Sichtfeld beeinträchtigt bzw. vermindert. Es gibt diverse Glaukom-Arten, die im individuellen Diagnostikgespräch mit Ihrem Behandler näher erörtert werden.

In unseren Augenarztpraxen in Hamm sind Vorsorge und Diagnostik wichtige Themen, die uns in unserem Arbeitsalltag begleiten. Durch moderne Technik und die erfahrenen Augen unserer Behandler können wir, bei regelmäßiger Kontrolle, Verletzungen des Sehnervs oft frühzeitig erkennen und schnell entgegenwirken.

Erste Anzeichen oder Symptome eines Grauen Stars sind eine eingeschränkte oder verschwommene Sicht durch blinde Flecken. Es kann zu einem Druckgefühl oder Rötungen am Augapfel kommen. Bei fortschreitendem Stadium kommen allgemeines Unwohlsein und Übelkeit hinzu. Spätestens hier empfiehlt es sich, schnellstmöglich einen Arzt aufzusuchen. Besser wäre noch, Sie kommen uns regelmäßig zur Vorsorge in unserer Praxis besuchen!

  • Augeninndendruckmessung
  • Messung Hornhautdicke mit sogenannten Pachymetriegerät
  • Beurteilung des Sehnervenkopfes im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung
  • Gesichtfelduntersuchung (Perimetrie)
  • Messung der Nervenfaserdicke (Papillen-OCT)
  • Langfristige Therapie: Augentropfen. Verschiedene Präparate mit unterschiedlichen Wirksubstanzen stehen dem AAZ Hamm zur Verfügung, die bei regelmäßiger Anwendung den Augeninnendruck zuverlässig senken
  • Sollte medikamentöse Behandlung nicht zum angestrebten Ziel führen, kommen sowohl laserchirurgische als auch operative Maßnahmen in Betracht: Lasertrabekuloplastik (LTP) als auch Zyklophotokoagulation (CPK), Selektive Laser Trabekuloplastik (SLT) Yag Iridotomie
  • Grüner Star “Stent”

Trockenes Auge

Trockene Augen bspw. durch Zugluft kennen viele unserer Patient*innen. In bestimmen Fällen kann eine starke Trockenheit des Auges zu entzündlichen Veränderungen führen, daher sollte die Symptomatik behandelt werden. In diversen diagnostischen Verfahren stellen wir die Ursache der Trockenheit fest und stellen einen individuellen Therapieplan auf.

Sprechen Sie uns bei Ihrem nächsten Kontrolltermin gerne an, falls Sie denken zu trockene Augen zu haben.

Weitere, behandelte Krankheiten

  • Glaskörpertrübung
  • Tumorerkrankungen (insb. Augenlid)
  • En- und Ektropiums
  • Chalaziom 

Langjährige, internationale Erfahrung 
& Moderne Technik

Augenheilkunde ist unsere Berufung. Unser Team bringt die richtige Mischung von Empathie und fachlicher Kompetenz mit, um unsere Patient*innen einfühlsam rund um das sensible Thema Auge beraten zu können.